Auf dem Weg zur integrativen Medizin

Ayurveda

Warum Ayurveda?

  • Eines der ältesten Medizinsysteme – seit Jahrtausenden bewährt und von der WHO als traditionelle Medizin anerkannt
  • Konsequent ganzheitlich und salutogenetisch ausgerichtet
  • Gute Kombinierbarkeit mit der konventionellen Medizin
  • Besondere Stärken in der Prävention und bei chronischen Krankheiten
  • Breites und individualisiertes therapeutisches Spektrum (Ernährungslehre, Lebensstilmedizin, ayurvedische Phytotherapie, Reinigungstherapien, Yoga usw.)
  • Kann in Teilen schnell erlernt und schrittweise in die Praxis umgesetzt werden
  • Bezieht den Patienten aktiv mit ein – individuelle Ansprache jedes Patienten
  • Hohe Akzeptanz bei Patienten
  • Intensive weltweite Forschung zur Verbreiterung der wissenschaftlichen Basis

Definition und Grundlagen

Der Begriff Āyurveda stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „Wissenschaft vom Leben“. Gebräuchlich sind auch die Bezeichnungen Ayurveda-Medizin und Traditionelle Indische Medizin (TIM).

Geschichte

Ayurveda ist eine vor über 2000 Jahren im Rahmen der altindischen Hochkultur entstandene und seither durchgehend praktizierte wissenschaftliche Heilkunde. Damit ist der Ayurveda eines der ältesten Medizinsysteme der Welt. Seine Grundlagen und Entwicklung sind in umfangreichen, zum Teil jahrtausendealten ayurvedischen Schriften und Fachbüchern dokumentiert.

Im Laufe der Jahre haben sich verschiedene Schulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten entwickelt, was sich auch in der Ausbildung niederschlägt.

Heutzutage ist Ayurveda in einigen südasiatischen Staaten wie Indien, Nepal und Sri Lanka staatlich anerkannt und der konventionellen Medizin rechtlich gleichgestellt. Das bedeutet etwa, dass Ayurveda als medizinisches System auf wissenschaftlicher Basis an Universitäten und Colleges gelehrt und praktiziert. wird, dass Ayurveda-Ärzte wie bei der modernen konventionellen Medizin ein eigenständiges Hochschulstudium durchlaufen und in eigenen Ärztekammern organisiert sind. Es gibt intensive Forschungen auf dem Gebiet der Ayurveda-Medizin und in Indien sogar ein eigenes Ministerium (Ministry of AYUSH), das sich der Entwicklung von "Ayurveda, Yoga and Naturopathy, Unani, Siddha and Homoeopathy" (AYUSH) widmet. Mit über 400.000 registrierten Ayurveda-Ärzten und zahlreichen Ayurveda-Kliniken ist Ayurveda heute fester Bestandteil der modernen Gesundheitsversorgung in Indien und auch im Gesundheitssystem Sri Lankas, das im asiatischen Raum als vorbildlich gilt, nimmt er einen festen Platz ein.

Seit einigen Jahrzehnten erfreut sich der Ayurveda weltweit wachsender Beliebtheit. Insbesondere in Europa und Deutschland stößt er auf großes Interesse.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Ayurveda als „traditionelle Medizin" anerkannt und die Mitgliedsstaaten der WHO haben sich wiederholt (zuletzt 2013) dazu verpflichtet, im Interesse der Gesundheit ihrer jeweiligen Bevölkerung traditionelle Medizin zu fördern.

Grundkonzept

Dem Ayurveda liegt ein eigenes wissenschaftliches System zugrunde, auf dessen Grundlage Diagnostik, Therapie und Empfehlungen zur Prävention erfolgen. Dabei integriert der zeitgenössische Ayurveda Erkenntnisse der modernen Medizin und Naturwissenschaften.

Im Fokus des Ayurveda steht immer der Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen. Mit einer fundierten Einführung in die Wissenschaft des Ayurveda kann der modern ausgebildete Arzt seine klinischen und therapeutischen Möglichkeiten erweitern und individuell auf seine Patienten abstimmen.

Doshas

Von besonderer Bedeutung für die ayurvedische Physiologie, Pathophysiologie und Nosologie ist die Lehre von den drei Doshas (Doṣa-s). Der Ayurveda geht davon aus, dass im Menschen drei unterschiedliche Kräfte wirken: die Doshas Vata (Vāta), Pitta und Kapha.

  • Aus physiologischer Sicht reguliert Vata im Menschen alle Vorgänge der Bewegung und Beweglichkeit – auf körperlicher Ebene (z. B. die Bewegungen von Darm und Atem) wie auf mentaler Ebene (z. B. geistige Beweglichkeit).
  • Pitta wirkt in Prozessen der Umwandlung und Verwertung wie etwa in Verdauung und Stoffwechsel, aber auch in der Verwertung von Lerninhalten.
  • Kapha schließlich zeigt sich in Struktur und Stabilität auf körperlicher Ebene (z. B. in der Stabilität der Gelenke) wie auf psychisch-mentaler Ebene (z. B. in Geduld und Langzeitgedächtnis).

Die drei Doshas wirken sich also in allen Lebensvorgängen auf physischer, mentaler und emotionaler Ebene aus. Ihre jeweilige Ausprägung bestimmt zudem die individuelle Grundkonstitution eines Menschen; wenn die Doshas aus dem Gleichgewicht geraten, beginnen Krankheitsprozesse und schließlich werden auch manifeste Erkrankungen nach den jeweils betroffenen Doshas klassifiziert.

Der praktischen Arbeit mit den Doshas liegt ein subtiles qualitatives Denken zugrunde. Das bedeutet etwa, dass man den Einfluss aller erdenklichen äußeren und inneren Faktoren über deren Wirkung auf die jeweiligen Doshas erklärt. In Prävention und Therapie geht es dann darum, das individuelle Gleichgewicht der Doshas zu erhalten bzw. wiederherzustellen.

Anatomie

Neben diesen und anderen Anschauungen zur Physiologie hat der Ayurveda auch einen eigenen Blick auf die Anatomie des Menschen. So werden sieben verschiedene Arten von Geweben beschrieben, die in einem komplexen metabolischen Prozess miteinander verbunden sind. Die Funktion sowie Stärke und Schwäche des Immunsystems stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit diesem metabolischen Prozess. Die inneren Organe werden im Rahmen von funktionell-anatomischen Strukturen beschrieben und eine Anzahl „vitaler Punkte“ (Marman) spielt eine besondere Rolle bei diagnostischen und therapeutischen Überlegungen.  

Diagnostik

Eine umfassende Diagnostik ist ein wichtiger Bestandteil der ayurvedischen Wissenschaft. Zu ihr gehören grundsätzlich zwei Aspekte:

  1. die „Diagnostik des kranken Menschen“ (Rogi-parīkṣā) und
  2. die „Diagnostik der Krankheit“ (Roga-parīkṣā).

Zum ersten Aspekt gehört etwa eine Einschätzung der Grundkonstitution eines Menschen, seiner Verdauungs- und Abwehrkraft. Zum zweiten Aspekt zählt einerseits eine feine Diagnostik der jeweiligen Erkrankung einschließlich ihrer Symptomatik, der prodromalen Symptome, ihrer Ursachen etc. Andererseits verfügt der Ayurveda über eine differenzierte Krankheitssystematik zur Einordnung der jeweiligen Erkrankung, bei der die Lehre von den drei Doshas eine prägende Rolle spielt.

Neben gründlicher Anamnese und körperlicher Untersuchung nach ayurvedischen Kriterien ist die ayurvedische Pulsdiagnose ein zentrales Instrument ayurvedischer Diagnostik. Mit einer gewissen Erfahrung, liefert sie dem Arzt in kürzester Zeit wertvolle Information über die Konstitution und psycho-physiologische Schwachstellen eines Patienten.

Therapie

Die ayurvedische Therapie verfolgt nach traditioneller Lehre zwei Hauptziele:

1. Gesundheitsförderung (Prävention)

Die Erhaltung und Förderung der Gesundheit auf allen Ebenen des menschlichen Seins sind von alters her zentrales Ziel ayurvedischer Wissenschaft. Erreicht werden soll dies durch vielfältige Empfehlungen zu Ernährung, gesundheitsförderndem Verhalten und gegebenenfalls stärkenden und stabilisierenden Arzneien. Charakteristisch für den Ayurveda ist, dass sich diese Empfehlungen stets am Individuum orientieren, an seiner individuellen Grundkonstitution, seiner Krankheitsgeschichte, den sozialen, emotionalen und mentalen Gegebenheiten.

2. Behandlung von Erkrankungen

Grundlage jeder ayurvedischen Therapie ist eine sorgfältige Diagnostik, auf deren Basis vielfältige Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen. Das breite Spektrum ayurvedischer Therapien umfasst:

  • Ernährungstherapie. Diese muss individuell und krankheitsbezogen sein.
  • Empfehlungen zur Lebensweise. Dieser Bereich umfasst „ordnungstherapeutische“ Empfehlungen, „Bewegungstherapie“ aber auch spezifische Hinweise zu geistiger Disziplin oder verhaltenstherapeutischen Maßnahmen etwa zur Behandlung psychischer Dysbalancen.
  • Arzneimitteltherapie. Zum Ayurveda gehört eine vielfältige und systematische Arzneimittellehre, innerhalb derer vor allem der ayurvedischen Phytotherapie eine große praktische Bedeutung zukommt.
  • Ausleitende Therapieverfahren und physikalische Therapie. Am bedeutendsten ist heutzutage das so genannte Panchakarma (Pañcakarman -‚Fünf Behandlungen‘), ein umfassendes Konzept, welches ausleitende Therapieverfahren (z. B. einen Abführtag) mit Behandlungsverfahren zur Krankheitstherapie und Stärkung verbindet. In diesen Bereich gehören auch physikalische Therapieverfahren wie eine Vielzahl spezieller Teilkörper- und Ganzkörperanwendungen mit medizinierten Ölen und Wärmeanwendungen. Auch die sachgerechte, sanfte Behandlung über so genannte Vitalpunkte (Marman, s. o.) gehört in diesen Bereich.  
  • Chirurgische Verfahren, die in historischer Zeit einen wichtigen Bestandteil der Ayurveda-Medizin darstellten, haben im zeitgenössischen Ayurveda nur noch sehr geringe Bedeutung, etwa in der Behandlung von Analfissuren.

Anwendungsbereiche

Die besondere Stärke des Ayurveda liegt im Verständnis komplexer Zusammenhänge und der Integration körperlicher, psychosozialer und spiritueller Aspekte. Damit ergänzt er sehr gut die Schulmedizin, die ihre Stärken zweifelsohne in der präzisen, objektivierbaren und quantifizierbaren Diagnostik auch kleinster Strukturelemente sowie in der Akut-, Intensiv- und operativen Medizin hat.

Im Ayurveda wird viel Wert auf Prävention und Regeneration gelegt. Er besitzt ein breites und differenziertes Spektrum sanfter, verhältnismäßig nebenwirkungsarmer, therapeutischen Möglichkeiten und führt Patienten gezielt in eine eigenverantwortliche und selbstwirksame Rolle.

Für Mediziner lassen sich ayurvedische Grundkonzepte rasch erlernen und in die allgemeine Praxis integrieren. Die Erfahrung in der Praxis zeigt, dass Patienten sehr positiv reagieren, wenn ihnen konkrete und insbesondere auch individuelle Empfehlungen für den Alltag mitgegeben werden, die sie selbst durchführen bzw. mitgestalten können.

Neben der Prävention sind chronische Erkrankungen eine klassische Domäne das Ayurveda. Hierzu gehören z. B.:

  • Muskel- oder Gelenkerkrankungen
  • Gastrointestinale Beschwerden
  • Dermatologische Beschwerden
  • Gynäkologische Beschwerden
  • Psychische Dysbalancen

Voraussetzung für die erfolgreiche Therapie chronischer Erkrankungen ist eine umfassende ayurvedische Ausbildung.

Aus der Praxis

In Deutschland praktizieren derzeit ca. 500 Ärzte und Ärztinnen Ayurveda in Praxen und Kliniken. Das Interesse der Patient*innen an Ayurveda nimmt in den letzten Jahren kontinuierlich zu.

Kontaktadressen von praktizierenden Ayurveda-Ärzt*innen findet man auf der Website der Deutschen Ärztegesellschaft für Ayurveda-Medizin und der Deutschen Gesellschaft für Ayurveda.

Erstattung und Kosten

Leistungen der Āyurveda-Medizin sind in Deutschland bislang kein Bestandteil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenversicherung.

Bei privatärztlichen Abrechnungen müssen ayurvedische Behandlungen vielfach über so genannte Analogziffern dargestellt werden. Das Hufelandverzeichnis gibt Anhaltspunkte für diese Form der Abrechnung.

Wisenschaft und Forschung

Der Ayurveda wird schon seit Langem wissenschaftlich erforscht. So schaut die philologische und medizinhistorische Erforschung des Ayurveda bereits auf eine über hundertjährige Tradition zurück. In den letzten Jahrzehnten haben sich neue Forschungsschwerpunkte hinzugesellt: die Erforschung der heutigen Praxis des Ayurveda durch Ethnologen und Sozialwissenschaftler sowie die pharmakologische Erforschung ayurvedischer Arzneien.

Einen deutlichen Nachholbedarf gibt es bei der klinischen Ayurveda-Forschung. Auch wenn insbesondere im indischen Raum intensiv zu Ayurveda geforscht wird, ist die Zahl hochwertiger wissenschaftlicher Publikationen in internationalen medizinischen Fachzeitschriften zu Ayurveda noch recht überschaubar. Trotz sichtbarer Fortschritte, einer zunehmenden globalen Forschungsaktivität und einiger wegweisender Publikationen hinsichtlich der Wirksamkeit von Ayurveda bei chronischen Erkrankungen (stellvertretend sei hier genannt: Kessler et al. 2018. Effectiveness of an Ayurveda treatment approach in knee osteoarthritis – a randomized controlled trial. Osteoarthritis and Cartilage 30: 1-11), gibt es noch zahlreiche offene Forschungsfragen.

Einen Überblick über Forschungsergebnisse geben folgende wissenschaftlichen Seiten:

  • Indisches National Institute of Ayurveda (www.nia.nic.in)
  • Central Council for Ayurvedic Sciences (www.ccras.nic.in)
  • AYUSH Research Portal – Datenbank des indischen Ministry of AYUSH (www.ayushportal.nic.in)
  • Literaturdatenbank CAM-Quest® (www.cam-quest.org ; Stand 7/2021 351 Studien zu Ayurveda)
Ausbildungswege

Gegenwärtig werden systematische Ausbildungen in Ayurveda-Medizin in Deutschland von einer Reihe privater Institutionen angeboten. Voraussetzung ist eine ärztliche Approbation in Deutschland, wobei die meisten Institutionen auch Medizinstudenten schon die Möglichkeit bieten, mit einer Ausbildung zu beginnen. Um Ayurveda mit dem Ziel der Behandlung oder Prävention anwenden zu können, bedarf es allerdings der Approbation.

Die Ausbildungsgänge sind je nach Institution unterschiedlich strukturiert. Um eine Standardisierung und Qualitätssicherung zu fördern, haben die Deutsche Gesellschaft für Ayurveda und die Deutsche Ärztegesellschaft für Ayurveda-Medizin jeweils eigene Qualitätskriterien zu Umfang und Inhalten einer Ayurveda-Ausbildung für Ärzt*innen entwickelt. Einige Institute sind bereits nach diesen Kriterien zertifiziert.

Abschluss

Je nach Ausbildungsträger tragen die Abschlüsse unterschiedliche Bezeichnungen.

Bildungsträger

Ärztliche Fachgesellschaften

  • Deutsche Ärztegesellschaft für Ayurveda-Medizin e. V. (DÄGAM, www.daegam.de)
  • Deutsche Gesellschaft für Ayurveda e.V. (DGA, www.ayurveda.de)

Anerkannte und zertifizierte Ausbildungsinstitute

Weitere Anbieter von Seminaren, Workshops oder Kurzausbildungen

Ausgezeichnete Studie zeigt auf: Traditionelle Ayurveda-Behandlungskonzepte bei Kniegelenksarthrose wirksam

Maßgeschneiderte Ayurveda-Therapie bei Kniegelenksarthrose ist im Vergleich zur konventionellen Leitlinien-Therapie nachhaltig wirksam

Arthrose ist weltweit verbreitet, mehr als 250 Mio. Menschen sind davon betroffen. Es ist auch eine kostenintensive Diagnose, sowohl was die konservativen Therapien als auch den Kniegelenksersatz betrifft. Und obwohl sich die konventionelle Behandlung der Kniegelenksarthrose in den letzten Jahrzehnten spürbar verbessert hat, leiden viele Menschen trotzdem unter Gelenkschmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit. Weitere effektive Behandlungsmöglichkeiten sind deshalb gefragt.

Ansatzpunkte bietet dafür unter anderem die traditionelle indische Medizin Ayurveda, aus deren Sicht sich Arthrose gut behandeln lässt. Während bisher allerdings meist einzelne  Interventionen, zum Beispiel ayurvedische Heilpflanzen  oder Massagetechniken  wissenschaftlich untersucht wurden, hat die Arbeitsgruppe um Christian Kessler erstmals die Wirksamkeit einer komplexen, multimodalen traditionellen Ayurveda-Therapie mit der konventionellen Standardtherapie verglichen.

Im Rahmen einer konfirmatorischen randomisierten kontrollierten Studie wurden insgesamt 151 Patienten zufällig in zwei Gruppen eingeteilt. Beide Patientengruppen erhielten in jeweils 15 Terminen über insgesamt 12 Wochen Behandlungen. In der Ayurveda-Gruppe erhielten alle Patienten ausgehend von einer individuellen Ayurveda-Diagnose ayurvedische Behandlungselemente. Zu diesen gehörten ayurvedische Massagen, Ernährungs- und Lebensstilberatung, Nahrungsergänzungen und Knie-Yoga. In der konventionellen Vergleichsgruppe wurden leitlinienkonforme Physiotherapie, Bedarfs- und Dauerschmerzmedikation sowie Ernährungsberatung im Falle von Übergewicht angeboten. Nach 12 Wochen, sowie im Verlauf nach 6 und 12 Monaten wurden die Effekte mit dem international etablierten WOMAC-Index, der die Parameter Schmerzen, Beweglichkeit und Steifigkeit bei Kniegelenksarthrose-Patienten abbildet, gemessen.

Die Ergebnisse können sind interessant:  In beiden Gruppen konnten deutliche Therapieeffekte beobachtet werden. In der Ayurveda-Gruppe hatten sich die Beschwerden jedoch signifikant stärker verbessert als in der konventionellen Gruppe. Auch unter Berücksichtigung aller potentiellen Einflussfaktoren und Limitationen legen die Daten der Studie nahe, dass eine traditionelle Ayurveda-Therapie bei Kniegelenksarthrose unter hiesigen Bedingungen wirksam ist. Bemerkenswert ist auch die im Rahmen der Langzeit-Erhebung beobachtete Nachhaltigkeit der Therapieeffekte nach 6 und 12 Monaten.

So betont den auch Prof. Dr. Harald Walach, Mitglied der Jury, in seiner Bewertung: „Diese Arbeit gehört zum Besten, was ich seit langem gesehen habe: sehr sorgfältig vorbereitet, gut dokumentiert, sehr gut ausgewertet mit extrem guten und daher auch potenziell wegweisenden Ergebnissen."